Herausgeber: chlamydien-frei.de | Tripper (Gonorrhoe)
Was ist Tripper? Tripper ist eine Geschlechts-Krankheit, die sexuell übertragen wird. Typisch für Tripper ist der gelblich eitrige Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, verursacht durch die Gonokokken-Bakterien. Gonorrhoe lässt sich mit Antibiotika behandeln, kann jedoch bei Nichtbehandlung zur Infertilität oder zum Tod führen (selten).
Was ist Tripper: Tripper (Gonorrhoe) ist neben Chlamydien eine der am weitesten verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Namensherkunft: kommt vom nieder. „druipen“, also „tropfen“.
Gonorrhö in Deutschland: 11 bis 25 Infektionen auf 100.000 Einwohner, bzw. 10.000 bis 20.000 Erkrankte jährlich
Weltweit: ca. 60 Millionen Neuerkrankungen, (ca. 1% Prozent der Weltbevölkerung)
Med. Bezeichnung: Gonorrhö, aus dem Altgriechischen („γονόρροια gonórrhoia“ = Samenfluss).
Auslöser Bakterien: Gonokokken
Infektion möglich an: alle Schleimhäute der Geschlechtsorgane, Enddarm, Eichel, Augen, Mund, Hals, Rachen
Übertragung: überwiegend sexuell (oral, anal, genital), Küssen. Jeglicher Kontakt mit infizierten Schleimhäuten kann zur Infektion führen.
Tripper Übertragung Neugeborenes: wenn Mutter infiziert, bekommt das Kind Augentropfen, um “Neugeborenen-Blenorrhö” (Blindheit) zu vermeiden.
Risikofaktoren: ungeschützter Geschlechtsverkehr, häufiger Partnerwechsel, Inanspruchnahme von Sexdienstleistungen
Symptome: ca. 10% der Männer und 50% haben keine Symptome. Falls Symptome entstehen, dann folgende:
Männer:
– Brennen, Schmerz beim Wasserlassen, eitriger Ausfluss aus Harnröhre. Eiterproduktion nimmt schnell zu und es kommt zum “Bonjour Tröpfchen”, was übel riechen kann
– Schmerzhaftes Anschwellen des Penis, Vorhaut und Eichel
Rachentripper: Tripperinfektion im Rachenraum. Symptome im Rachen bleiben meist aus oder werden mit einer Erkältung verwechselt.
Analtripper (rektale Gonorrhö): Entzündung des Enddarms. Schleimig-eitriger Stuhl und Schmerzen beim Stuhlgang. Hochansteckend!
Frauen:
– Anfangs kaum Symptome, mit der Zeit aber meist Brennen beim Wasserlassen und der übel riechender Ausfluss
– Eitriger oder blutiger Ausfluss bei Befallen und Entzündung des Muttermundes
– Mögliche sekundäre Infektion des Enddarms durch die Vagina Ausflüsse
– Fieber, Unterleibsschmerzen, Ausfluss und einer Schmierblutung bei Ausbreitung der Infektion auf innere Geschlechtsorgane
Bei Rachen-Gonorrhö: Symptome bleiben meist aus, wenn aber, dann Schmerzen ähnlich wie bei einer Erkältung
Krankheitsverlauf: bei Männern typische Symptome nach ca. 3 Tagen. Bei Frauen oft erst später. Infektion der Rachenschleimhaut zeigt sich oft erst mehrere Wochen später oder bleibt ganz unbemerkt bleiben.
Die Prognosen bei Tripper sind sehr gut: keine Spätfolgen, wenn früh genug behandelt wird. Im Normalfall heilt der Tripper nach wenigen Tagen aus.
Folgen bei Nichtbehandlung: Ausbreitung auf andere Organe. Selten: Blutvergiftung mit anschließenden Gelenk- und Sehnenscheidenentzündungen, Fieber und Schüttelfrost, sowie Hautausschlägen mit Pusteln oder Einblutungen (kommt bei ca. 1-3% der Erkrankten vor). Äußerst selten: Ausbreitung auf Herz, Knochen oder Hirnhaut, was tödlich enden kann.
Spezifische Folgen bei Nichtbehandlung Männer:
Verklebung der Samenleiter
Entzündung der Prostata und Nebenhoden (selten). Folge: Unfruchtbarkeit.
Spezifische Folgen bei Nichtbehandlung Frauen:
Entzündung der Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke und weitere Organe im Beckenbereich, Scheidenvorhofdrüsen
Verkleben von Eileitern, Unfruchtbarkeit
Fehlgeburt, besonders im ersten Trimester der Schwangerschaft ist Nichtbehandlung von Tripper gefährlich.
Nachweisbarkeit: bereits nach wenigen Tagen.
Tests: Urintest oder Abstrich von betroffenen Schleimhäuten mit anschließender Untersuchung im Labor. Passender beliebter Heimtest: STD-Test Microbiome
Tripper Meldepflicht: seit 2000 keine Meldepflicht mehr.
Behandlung: Gonorrhoe wird meist mit 2 Antibiotika behandelt. Tablettenform + Intramuskuläre Spritze.
INHALT
Wie sieht Tripper aus?
Kennzeichnend für Tripper ist der deutlich vermehrter Scheidensekret bei Frauen, in diesen Fällen bereits fortgeschritten und daher gelblich eitrig, sowie der gelblich eitrige Ausfluss aus Harnröhre bei Männern. Hier sind ein Paar Bilder der Genitalien und anderen Stellen von Männern, Frauen und Kindern, die an Gonorrhoe erkrankt sind.
Der typische „Bonjour-Tropfen“:
Vaginaler Ausfluss bei Gonorrhoe:
Gonococcal ophthalmia neonatorum bei einem Kind:
Wie viele Menschen haben Tripper?
In Deutschland rechnet man mit 11 bis 25 Tripper-Fällen auf 100.000 Einwohner, das entspricht 10.000-20.000 Fälle pro Jahr. Die dunkle Ziffer ist vermutlich höher, da es keine Meldepflicht besteht. Weltweit geht man von ca. 60 Millionen jährlichen Neuerkrankungen bzw. ca. 1% Prozent der Weltbevölkerung aus.
Wie lange kann Tripper unentdeckt bleiben?
Ca. 10-20% der Männer und ca. 70-80% der Frauen haben keine deutlichen Gohorroe Symptome (Quelle), sodass die Infektion lange unentdeckt bleibt. Außerdem können die Symptome bei Frauen erst einige Wochen später eintreten und mild verlaufen, sodass sie mit einer Vaginal- oder Blaseninfektion verwechselt werden und zu lange unentdeckt bleiben. Darum ist ein STD-Test auch bei leichtem Verdacht wichtig, z.B. vermehrter vaginaler Ausfluss oder Schmerzen.
Wie lange bleibt Gonorrhoe nachweisbar nach einer Behandlung?
Solange die Tripper-Infektion nicht behandelt wurde, kann sie jederzeit nachgewiesen werden. Nach erfolgreicher Behandlung mit Antibiotika verschwinden die Symptome aber schon nach 5 bis 7 Tagen und nach 10 bis 12 Tagen ist Gonorrhoe nicht mehr nachweisbar.
Ab wann ist Tripper nachweisbar?
Die Inkubationszeit von Gonorrhoe beträgt ca. 2-6 Tage, sodass man die Infektion mittels eines Tests nachweisen kann.
Wie wird Tripper diagnostiziert?
Gonorrhoe ist ca. 2 bis 6 Tage nach Infektion durch einen simplen Test feststellbar. Dies kann entweder ein Abstrich sein: aus der Harnröhre bei Männern und aus der Vagina und dem Gebärmuttermund bei Frauen. Oder es kann der morgendliche Urin gesammelt und auf die Erreger geprüft werden. Bei Frauen sollte sowohl der Urintest als auch der Vaginalabstrich-Test gemacht werden für höhere Sicherheit der Diagnose. Dieser beliebte Heimtestest eignet sich sowohl für Männer als auch Frauen, da er sowohl Urinproben, als auch Anal- und Vaginal-Abstrich Möglichkeiten bietet, und somit sicher Gonorrhoe feststellen kann.
Wie und woher bekommt man Tripper?
Die Gonorrhoe-Infektion entsteht durch den Kontakt der Schleimhäute mit Gonokokken Bakterien. Wenn man ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person hat, kann man also die Tripperinfektion an den Kontaktstellen bekommen (Penis, Vagina, Enddarm, Mund, Rachen, Augen).
Was passiert bei Gonorrhoe?
Bei Gonorrhoe befallen die Gonokokken Bakterien die Schleimhäute, was zu deren Entzündungen führt. Typisch ist der gelblich eitrige Ausfluss an den betroffenen Stellen. Was kann passieren als Folge einer Nichtbehandlung? Es kann zu Verkleben der Samenleiter und Eierstöcke kommen, Unfruchtbarkeit, Zeugungsunfähigkeit, und bei körperweiter Ausbreiten der Infektion sogar der Tod (selten).
Was hilft gegen Gonorrhoe / Tripper? Was tun? Gegen Tripper hilft die Gabe von Antibiotika. Der Arzt verschreibt meistens ein Medikament in Tablettenform und eins als Spritze in den Muskel. Nach 10-12 Tagen müsste die Infektion dann weg sein. Wenn Sie bei sich eine Infektion vermuten, sollten Sie sich schnellstens testen und dann ggf. behandeln lassen, um Folgeschäden zu vermeiden.
Tripper was beachten? Bei nachgewiesenem Tripper sollte man drauf achten, sich so schnell wie möglich behandeln zu lassen und ca. 2 Wochen später eine Folgeuntersuchung zu machen. Auf Sex sollte in der Behandlungszeit verzichtet werden, um den Ping Pong Effekt zu vermeiden. Alle Sexualpartner der infizierten Person sollten benachrichtigt und auf die Infektion untersucht und ggf. auch behandelt werden.
Was heißt Gonorrhoea? Gonorrhoea kommt vom altgriechischen „γονόρροια gonórrhoia“, und bedeutet auf deutsch „Samenfluss“.
Was ist Neisseria Gonorrhoeae? Die Gonokokken Bakterien, die für Tripper verantwortlich sind, werden auch Neisseria Gonorrhoeae genannt, da sie vom deutschen Dermatologen Albert Neisser als erstes entdeckt wurden.
Rachentripper: was ist das?
Bei Rachentripper wird der Rachen von den Gonokokken Bakterien befallen, was zu einer Entzündung der Rachenschleimhäute führen kann. Der Rachentripper wird aber oft mit Erkältung verwechselt. Wenn Sie Oralsex mit einer infizierten Person hatten, sodass Ihr Rachen mit den infizierten Schleimhäuten dieser Person in Berührung kam, dann sollten Sie beim Testen einen Abstrich vom Rachen machen. Im Übrigen wirken die behandelnden Antibiotika auf den gesamten Körper, sodass sie Rachentripper und Tripper an allen anderen Stellen gleichzeitig bekämpfen.
Warum heißt Tripper Tripper? Tripper ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Gonorrhoe und kommt vom niederländischen „druipen“, was übersetzt „tropfen“ heißt.
Mit den oberen Infos müsste das Thema weitestgehend abgedeckt sein, doch wenn Sie mehr Details zu Gonorrhoe brauchen, dann wird der Rest dieses Artikels für Sie nützlich sein.
Tripper ist eine bakterielle Infektionskrankheit und gehört zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Der Name stammt vom niederländischen Wort „druipen“, also „tropfen“ ab und ist lediglich der umgangssprachliche Name. In medizinischen Fachkreisen wird die Infektionskrankheit Gonorrhö genannt, was wiederum aus dem Altgriechischen („γονόρροια gonórrhoia“, auf deutsch „Samenfluss“) kommt.
Sogenannte Gonokokken befallen bei einer Erkrankung die Schleimhäute der Geschlechtsorgane, können jedoch auch Enddarm, Eichel, Augen, Mund, Hals und Rachen infizieren. Die Bakterien werden auch Neisseria gonorrhoeae genannt, da sie vom deutschen Dermatologen Albert Neisser entdeckt wurden.
Gonorrhö kommt nur beim Menschen vor, ist weltweit verbreitet und sehr leicht übertragbar. In Deutschland kommen etwa 11 bis 25 Infektionen auf 100.000 Einwohner, oder 10.000 bis 20.000 Fälle jährlich vor. Weltweit rechnet die Weltgesundheitsorganisation mit ca. 60 Millionen Neuerkrankungen, was ungefähr ein Prozent der Weltbevölkerung ausmacht. Die Dunkelziffer ist Vermutungen zufolge jedoch hoch, weshalb die Zahl Infizierter vermutlich signifikant größer ist.
Da sich Gonokokken, die für eine Tripper-Infektion verantwortlich sind, auf Schleimhäuten am wohlsten fühlen und sich dort ungehindert ausbreiten können, ist ungeschützter Geschlechtsverkehr die häufigste Ursache für eine Erkrankung. Doch auch andere Sexualpraktiken, wie Oral- oder Analverkehr sind ohne die Verwendung von Kondomen oder sogenannten “Lecktüchern” ein Risikofaktor. Das Küssen einer erkranken Person kann ebenfalls zu einer Ansteckung führen.
Wer häufig seinen Sexpartner wechselt, oder mehrere gleichzeitig hat, erhöht das Risiko um ein Vielfaches, an einer Infektion mit Gonokokken zu erkranken.
Auch bei Geschlechtsverkehr mit Prostituierten ist Vorsicht geboten. Es sollte immer ein Kondom verwendet werden, ganz egal, ob sich die Erotikdienstleister als sehr gesund bezeichnen, oder gar ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Eine Infektion kann auch nach der ärztlichen Untersuchung erfolgt sein. Das selbe gilt natürlich auch beim Ausüben der Prostitution. Gehen Sie niemals auf den Wunsch nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr ein, egal wie viel Geld man Ihnen anbietet.
Es muss nicht zwangsläufig Sex der Auslöser für Tripper sein. Eine mangelnde oder übertriebene Intimhygiene sind Risikofaktoren, die zu einer Infektion führen können. Waschen Sie also Ihren Intimbereich regelmäßig mit Wasser. Teure Waschlotionen sind laut Fachärzten für eine ausreichende Pflege nicht nötig, da sie oftmals sogar störend für die Scheidenflora sein können, was wiederum das Infektionsrisiko erhöht.
Außerhalb des Körpers überleben Gonokokken nicht lange. Eine Infektion mit Tripper auf anderem Wege, wie zum Beispiel auf einer öffentlichen Toilette, ist daher unwahrscheinlich, jedoch nicht ganz unmöglich.
Wenn Sie sich angesteckt haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Partner darüber sprechen. Ansonsten droht ein gegenseitiges Anstecken und ein Ping-Pong-Effekt, wodurch die Erkrankung immer wieder neu ausbrechen kann.
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Selten äußert sich Tripper auch in Symptomen wie Veränderungen der Haut, Schmerzen der Gelenke oder Befall der Augen. Wichtiger Tipp: Nach dem Gang zur Toilette immer gründlich die Hände mit Seife waschen.
Da sich, wie bereits erwähnt, Gonokokken Bakterien auf den Schleimhäuten ansiedeln, kann jeder Kontakt von Schleimhäuten zu einer Infektion führen. Dazu zählen nicht nur der ungeschützte Geschlechtsverkehr, Oral- und Analsex, sowie das Küssen, sondern auch die Geburt eines Kindes.
Ist die Mutter mit Tripper infiziert, kann das Baby bei einer natürlichen Geburt angesteckt werden. Durch den Kontakt zum Gebärmuttersekret können die Augenschleimhäute des Kindes befallen werden, was “Neugeborenen-Blenorrhö” genannt wird. Unbehandelt kann das im Ernstfall innerhalb weniger Tage zur Erblindung des Kindes führen. Deshalb werden oft prophylaktisch antibiotische Augentropfen oder Salben verabreicht. Ausführliche Informationen zu Gonorrhoe Ansteckungswegen finden Sie hier: Tripper Übertragung.
In der Regel macht sich eine Infektion mit Tripper innerhalb kürzester Zeit bemerkbar. Bei Männern beginnen nach etwa drei Tagen das typische Brennen beim Wasserlassen, sowie der eitrige Ausfluss. Da der Krankheitsverlauf bei Frauen oftmals milder beginnt, können sich die bemerkbaren Anzeichen ein paar Tage verzögern.
Eine Infektion der Schleimhäute außerhalb des Intimbereichs, wie zum Beispiel der Rachenschleimhaut, kann mehrere Wochen oder gar ganz unbemerkt bleiben, da die Symptome mit anderen Erkrankungen, wie einer Erkältung verwechselt werden können.
Die Prognosen bei Tripper sind sehr gut. Wenn Sie sich zeitnah und richtig durch einen Arzt behandeln lassen, ist der Tripper im Normalfall nach wenigen Tagen ohne Spätfolgen ausgeheilt. Zögern Sie also auch im Zweifelsfall nicht und suchen Sie bereits bei der Vermutung einer Infektion oder ersten Anzeichen am besten einen Arzt auf. So sind Sie auf der sicheren Seite. Ärzte haben eine Schweigepflicht, Sie haben also nichts zu befürchten.
Ein unbehandelter Tripper kann ernste Spätfolgen haben, da sich die Infektion so ungehindert auf die inneren Geschlechtsorgane und andere Organe ausbreiten kann. Seltene, jedoch drastische Spätfolge einer unbehandelten Erkrankung mit den Gonokokken Bakterien kann eine Blutvergiftung sein, da die Erreger über die Blutbahn in den ganzen Körper gelangen.
Der medizinische Fachbegriff hierfür ist disseminierte Gonokokkeninfektion. Diese kann Gelenk- und Sehnenscheidenentzündungen, Fieber und Schüttelfrost, sowie Hautausschläge mit Pusteln oder Einblutungen mit sich bringen. Solche Komplikationen treten allerdings bei nur ein bis drei Prozent der Erkrankten auf. Frauen sind stärker gefährdet.
Äußerst selten breiten sich die Gonokokken auch auf Herz, Knochen oder Hirnhaut aus. Ein Befall des ganzen Körpers kann lebensbedrohlich werden und im allerschlimmsten Fall bei Nichtbehandlung tödlich enden.
Die Symptome einer unbehandelten Tripper-Erkrankung können bei Männern und Frauen leicht abweichen.
Sollten Sie den Verdacht auf eine Tripper-Infektion haben, wenden Sie sich am besten an einen Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Die Fachbezeichnung für diese Ärzte lautet “Venerologe”. Sie beschäftigen sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Ihr Hausarzt, Gynäkologe oder Urologe ist jedoch ebenso ein guter Ansprechpartner.
Tripper lässt sich bereits nach wenigen Tagen nachweisen. Das liegt vor allem daran, dass die Infektion mit der “Nukleinsäure amplifizierenden Technik”, kurz NAT, nachgewiesen wird. Hierbei nimmt der Arzt einen Abstrich, meist aus der Harnröhre oder von der betroffenen Schleimhaut und lässt diese im Labor untersuchen. Manchmal wird auch ein Urintest gemacht, idealerweise mit dem Ersturin am Morgen, da hier die Konzentration der Erreger am höchsten ist. Beim Untersuchen der Probe wird das Erbgut der Gonokokken nachgewiesen und es muss nicht erst auf die Bildung von Antikörpern gewartet werden.
Seit dem Jahr 2000 ist Tripper nicht mehr meldepflichtig. Das macht es für viele Patienten zwar angenehmer, wird jedoch von Experten kritisch gesehen, da so eine größere Chance besteht, dass sich die Krankheit unbemerkt ausbreitet.
Der Gang zum Arzt ist gerade bei Geschlechtskrankheiten für viele mit Scham und Angst verbunden. Auch das Wissen, dass Ärzte nicht den moralischen Zeigefinger heben, sondern lediglich untersuchen und helfen wollen, hemmt das mulmige Gefühl für zahlreiche Infizierte nicht.
Fühlen Sie sich unwohl bei dem Gedanken einen Arzt aufzusuchen, gibt es eine Methode, wie Sie diskret herausfinden können, ob Sie sich angesteckt haben. Es gibt mittlerweile mehrere Schnelltests, vor allem Abstrichtests und Kassettentests, in deren Packung alles enthalten ist, was Sie zum Überprüfen auf Gonorrhö benötigen.
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Eine beigefügte Bedienungsanleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dabei vorgehen müssen. Diese Tests sind sehr sicher. Abstrichtests werden von Ärzten im Labor untersucht. Kassettentests funktionieren ähnlich wie ein Schwangerschaftstest und zeigen innerhalb kurzer Zeit an, ob eine Infektion vorliegt.
Einen Arzt brauchen Sie für diese Tests nicht aufzusuchen. Sollte das Ergebnis jedoch positiv sein, sollten Sie umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen um Komplikationen zu vermeiden und schnell wieder gesund zu werden.
Tripper heilt selten von alleine aus. Im Gegenteil: Oftmals verdrängen Betroffene die Erkrankung aus Scham vor dem Arzt und machen die Angelegenheit nur schlimmer. Denn Tripper kann auch chronisch werden. Beim Ignorieren der Infektion können also ernste Spätfolgen auftreten. Deshalb vorneweg der Rat: Suchen Sie sich bei einer Infektion mit Gonokokken unbedingt ärztliche Hilfe, so ist die Krankheit leicht behandelbar und Sie haben nichts zu befürchten.
Vom Arzt bekommen Sie Antibiotika verschrieben, die die Erreger bekämpfen. Diese nehmen Sie in der Regel in Form von Tabletten ein. Manchmal wird zusätzlich eine Antibiotika-Spritze intramuskulär verabreicht, um auch resistente Gonokokken effektiv loszuwerden.
Im Normalfall wird eine Nachkontrolle vom Arzt durchgeführt. Dieser testet, ob sich nach der Therapie noch Erreger in Ihrem Körper befinden. Meistens jedoch verschwinden die Symptome innerhalb von fünf bis sieben Tagen und Ihr Arzt kann nach zehn bis zwölf Tagen die Infektion nicht mehr nachweisen. Sollten bei der Nachkontrolle doch noch Reste von Gonokokken in Ihrer Probe zu finden sein, besteht noch Ansteckungsgefahr für andere und Sie sollten den Rat des Mediziners befolgen. In der Regel sind Sie jedoch innerhalb von maximal zwölf Tagen wieder gesund.
Referenzen und Bild creditBy CDC/ J. Pledger [Public domain], via Wikimedia Commons
Tripper Bonjour-Tropfen Mann: By Travelstudy – Own work, CC BY 4.0
Tripper Frau: SOA-AIDS Amsterdam CC BY-SA 3.0